Kalender 2026 – Musikgeschichten

Wie immer stand am Anfang des Kalenders die Suche nach einem Thema, und wie so oft die Frage, welcher Stoff reicht für 12 Monate? Als Kapellen und Bands in die Auswahl gebracht wurden, glaubten wir nicht recht, damit ein Jahr abwechslungsreich gestalten zu können. Schnell waren aber mehr „musikalische Geschichten“ gefunden, als zu füllender Platz vorhanden ist.
Ein erster Ansprechpartner aufgrund langer musikalischer Tradition waren die Kirchgemeinden, und so entstanden die Geschichten zum Posaunenchor der Ernstthaler Trinitatisgemeinde und zum Männerchor Camerata Vocalis Hohenstein. Für weiteres traditionelles Musikgut stehen die Zither- und Mandolinengruppe „Eintracht“ und die für ihre Mundartauftritte bekannten „Batzendorfer“. Nicht fehlen sollten das Jugendblasorchester und mit Horst Häupl einer der profilbildenden Akteure der Musikschule.
Am Übergang zur moderneren Tanzmusik stehen die Espig-Schrammeln, deren Namensherkunft ebenfalls aufgeklärt werden soll. Zwei zwar nicht in Hohenstein-Ernstthal gegründete, aber durch langjährige Gastspiele von den Anhängern de facto eingemeindete Tanzorchester der Nachkriegszeit sind unverzichtbar, so unterschiedlich sie auf den ersten Blick sein mögen: das Tanzorchester Armin Günther und RENI, später RB II. Bei beiden nach Aussagen langjähriger Aktiver seinerzeit konkurrierenden Formationen sammelte der in Lugau geborene Sänger Klaus Sommer Erfahrungen, die ihm später eine erfolgreiche Karriere als Solist und sogar eine (wenn auch geteilte) LP bei AMIGA ermöglichten.
Abrunden sollen das Bild zwei Institutionen. Das Musikhaus Schulz war über viele Jahre ein weithin bekanntes Fachgeschäft im Bereich Instrumenten- und Musikalienhandel und dann auch unverzichtbare Handelsstation für die Generation „Plattenspieler“. Unter dem Namen F.O.E.N. gibt es seit 1994 ein kleines aber feines Tonstudio in unserer Stadt, das auch am Sachsenring aktiv werden konnte.
Zuletzt ein Aufruf zu unserem Titelbild, denn nicht sang- und klanglos untergehen soll die Combo „delta-sando“, zu der uns außer den Namen – Siegfried Lang, Bernd Zschockelt, Andreas Feierfeil und am Schlagzeug (vermutlich) Frank Petzold – leider weitere Informationen fehlen. Über jegliche Hinweise zur Gründung, Auftrittszeit und -radius sowie Repertoire würden sich sowohl die bildgebenden Hinterbliebenen als auch der Geschichtsverein Hohenstein-Ernstthal freuen.
Die Mitglieder des Geschichtsvereins Hohenstein-Ernstthal bedanken sich bei allen Lesern für ihr Interesse und wünschen ein wohlklingendes Jahr 2026.

Henry Kreul

Die Kalender sind zum gewohnten Preis von 7,50 Euro direkt beim Geschichtsverein erhältlich sowie in der Stadtinformation HOT, im Textil- und Rennsportmuseum, im Karl-May-Haus und in der Klis’schen Buchhandlung.

Einen schönen Beitrag zu unserem Kalender finden Sie über den nachstehenden Link: Neuer Kalender erzählt Musikgeschichte

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